Komplimente schenken- nette Worte und Komplimente für die Mitschüler

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Klassenaktion für besseres Klassenklima

Wer mag keine Komplimente? Ich kenne niemanden, der sich nicht gerne ehrliche und gut gemeinte nette Worte über sich anhört. Außerdem bin ich der Meinung, dass wir gerade heutzutage eine große Portion Freundlichkeit und Empathie gebrauchen können. Eine sehr große! 

Und aus diesem Grund sind die Komplimentgeschenke entstanden. Die Kinder beschenken ihre Klassenkameraden mit ernst gemeinten, netten Komplimenten und erhalten selbst auch welche.

Das tut jedem Einzelnen gut und sorgt ganz nebenbei für ein gutes Klassenklima. Strike!

So macht man gute Komplimente


Zuerst müssen die SchülerInnen wissen, um was es geht. Ich frage die Kinder, ob sie schon einmal ein Kompliment bekommen haben und wie sich das angefühlt hat. Du kannst genauer darauf eingehen. 


Wann tut ein Kompliment besonders gut?

-Wenn es persönlich und ehrlich ist-


Komplimente tun uns in der Seele gut, es baut uns auf und der Tag ist gleich viel schöner. Ich sage den Kindern, dass wir genau deshalb einander Komplimente schenken werden.

Dann spreche ich mit den Kindern darüber, was besondere und positive Komplimente sind. Ich versuche dabei die inneren Werte in den Mittelpunkt zu stellen. 

So gibt man Komplimente- Merkblatt für Grundschule



Mit DaF-Schülern ist das eine geniale Gelegenheit, entsprechende Eigenschaftswörter und Formulierungen einzuführen oder zu festigen. Aber auch alle anderen Grundschüler können Hilfe brauchen, wenn sie mehr als nur „du bist immer nett“ sagen wollen.

Falls du ein paar Anregungen oder eine Liste brauchst, dann findest du hier eine Komplimente-Liste für die Kinder:


Eine Liste mit positiven Eigenschaften für die Grundschule

Mir reicht es aber nicht, wenn die Kinder nur sagen „Du bist mutig.“ Ich möchte, dass sie sich genauer überlegen, wieso das so ist. Sie sollen darüber nachdenken, was der Klassenkamerad getan oder gesagt hat und das dann als Begründung formulieren. Das Kompliment soll wirklich auf das jeweilige Kind passen und nicht einfach allgemein sein.

Hier findest du Beispiele, wie man einen solches Satz beginnen könnte:

Satzanfänge und Formulierungshilfen für die Grundschule zum Thema "Komplimente machen"


Aufgabenstellung

Wenn die SchülerInnen dann wissen, welche Art von Komplimenten du erwartest, dann ist es an der Zeit, zu entscheiden, wer wem ein Komplimentgeschenk macht.

1. Einfache Variante:

(für kleine Gruppe unter 7 Schüler) 
Du kannst jedem Kind eine Vorlage geben und es beschenkt seinen Tischnachbarn, oder die Geschenke gehen einmal reihum. Stell sicher, dass wirklich jedes Kind ein Geschenk bekommt.

2. Das große Schenken:

Ich verteile Papierstreifen, die in sechs Felder aufgeteilt sind. Jedes Kind bekommt eines und schreibt seinen Namen darauf. Dann wird der Streifen zerschnitten.




Sammle alle Papierstückchen ein und mische sie. Dann geht einmal durch die Klasse und lege jedem Schüler sechs Namen auf den Tisch. Sie sollen nur darauf achten, dass sie nicht ihren eigenen Namen bekommen.

Nun ist auch die Zeit, die Kinder daran zu erinnern, dass sie nicht unbedingt ihren besten Freund beschenken.

Ich finde das wichtig. Es mag vielleicht schwieriger sein, aber es ist eine so tolle Übung für die Klassengemeinschaft! 
Erinnere die Kinder daran, dass sie sich Mühe geben sollen und auch wenn es anfangs vielleicht schwer fällt, sollen sie sich Gedanken machen.
Sie können nach der Aktion ja auch gerne noch weitere Komplimente verschenken ;).

Geschenke basteln und Komplimente aufschreiben


Jetzt kommt der beste Teil der Aktivität! Teile die Vorlagen an die Kinder aus. Jeder bekommt sechs Stück. Habe ein bisschen Reserve dabei, wenn mal was schief läuft.
Sie dürfen die Geschenke farbig anmalen und in das kleine Feld die Namen der zu beschenkenden Klassenkameraden schreiben. 

Die Komplimente werden bemalt und beschriftet



Die Geschenke werden ausgeschnitten und entlang der Linien gefaltet. Über dem Namensschildchen befindet sich eine Linie, die vorsichtig eingeschnitten werden muss. Am besten, die Kinder knicken das Papier mittig, damit das klappt. In die entstandene Lasche wird die Spitze des Geschenks gesteckt, damit es verschlossen ist.

Wenn das alles erledigt ist, dürfen die SchülerInnen ihre Komplimente in das Innere des Geschenks schreiben. Danach werden sie wieder verschlossen.

Geschenke zustellen



Nun dürfen alle ihre Komplimentgeschenke zustellen. Ich sage hier gerne, dass noch niemand seine Geschenke öffnen darf, sonst endet das in einem heillosen Durcheinander.

Sobald alle wieder auf ihren Plätzen sitzen, teilst du die Vorlage aus, auf der die Geschenke geklebt werden.

Nun dürfen alle ihre Geschenke mit Klebestift auf das Blatt kleben. Am Ende sieht es aus wie ein kunterbunter Stapel Geschenke.

So sieht das Ergebnis aus. Eine bunte Aktion für das Klassenklima



Die Geschenke dürfen geöffnet werden

Jetzt ist es an der Zeit, die Geschenke endlich zu öffnen! 
Wenn du diese Aktion vor Weihnachten machst, kannst du die Blätter auch einsammeln und am letzten Schultag wieder austeilen. 
Wenn du die Blätter erst einsammelst, hat das auch den Vorteil, dass du sie dir erst ansehen kannst. Vielleicht ist ein Kompliment „nicht gelungen“, dann könntest du noch mal intervenieren. Das ist für den Fall, dass ein „Kompliment“ mal eher negativ ausfällt.

Normalerweise aber gelingt es den Kindern sehr gut und du kannst dich an den fröhlichen Gesichtern erfreuen, wenn sie ihre Komplimente lesen.

Wenn du dieses Material selbst in deiner Klasse ausprobieren möchtest, dann klicke auf folgendes Bild. 


Wir schenken uns in der Klasse nette Worte und Komplimente